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Brandschutz

Kategorie: Bürgerservice
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Warum Rauch gefährlicher ist als Feuer?


Brandrauch verbreitet sich viel schneller als Feuer. Bereits nach wenigen Sekunden kann Ihre Wohnung oder Ihr Zimmer so stark mit schwarzem Rauch gefüllt sein, dass Sie die Orientierung verlieren und in Lebensgefahr geraten. Maximal zehn Meter können Sie ohne lebensgefährliche Schäden im giftigen Rauch zurücklegen. Nach zwei Minuten kann eine Rauchvergiftung bereits tödlich sein. Brandrauch enthält u.a. giftige Blausäure, Atemgifte, die zum Ersticken führen sowie Ammoniak und Schwefeldioxid mit ätzender Wirkung auf die Atemwege. Aber auch das Feuer breitet sich schnell aus: in nur 30 Sekunden kann ein Brand außer Kontrolle geraten und in weniger als 5 Minuten kann Ihr Zimmer schon vollständig ausgebrannt sein.



Wer weckt Sie, wenn nachts ein Feuer ausbricht?

In Deutschland verlassen sich 50% der Bürger darauf, dass sie im Brandfalle von ihren Nachbarn benachrichtigt werden. Etwa 25% vertrauen auf ein wachsames Haustier. Zu diesen Erkenntnissen kommt eine vom Emnid-Institut durchgeführte Untersuchung. Tatsache ist, dass die meisten Brände nachts entstehen, wenn sie kaum bemerkt werden. Im Brandfall bleiben Ihnen nur durchschnittlich vier Minuten zur Flucht. 

Eine Rauchvergiftung kann bereits in einem kürzeren Zeitraum tödlich sein. Ein Rauchmelder alarmiert Sie (auch nachts) — und gibt Ihnen und Ihrer Familie die Chance, das Haus oder die Wohnung rechtzeitig zu verlassen. 
 

Wie funktioniert ein Rauchmelder?

In Deutschland zulässige Heimrauchmelder funktionieren nach einem foto-elektronischen Prinzip. Diese Geräte haben eine Meßkammer, in die feinst kalibrierte Lichtstrahlen ausgesendet werden. Sobald Rauchpartikel in die Meßkammer eindringen, wird das Licht gebrochen und die Strahlen treffen auf eine Fotolinse. Dieser Kontakt führt zur sofortigen Auslösung der Alarmierung.

Wo sollten Sie die Rauchmelder installieren?


Mindestens ein Rauchmelder gehört in den Flur auf jeder Etage.

Als optimaler Schutz wird zusätzlich ein Rauchmelder in jeder Gefahrenzone, also in jedem 
Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer empfohlen. 

Rauchmelder sollten grundsätzlich an die Mitte der Zimmerdecke platziert werden.


Sinnvoll und wichtig wäre auch ein Rauchmelder im Keller und auf dem Dachboden, da hier sehr oft Brände, auch durch Brandstiftung, entstehen.
In Küche und Badezimmer führen Wasserdämpfe leicht zu Fehlalarmen. Hier empfiehlt sich ggf. die Installation eines Wärmemelders, der nicht auf Rauch sondern auf ansteigende Temperaturen reagiert.

Wärmemelder 
eignen sich besonders in Räumen, in denen größere Mengen Staub, Rauch oder Feuchtigkeit anfallen und Rauchmelder Fehlalarme auslösen könnten. Von einer Installation von Rauchmeldern in der Küche wird deshalb z.B. abgeraten. Da aber besonders die Küche zur Gefahrenzone Nr. 1 in einer Wohnung gehört, ist die Installation eines Wärmemelders hier empfehlenswert. Wenn sich einmal über Nacht ein elektrisches Gerät entzündet oder durch eine angelassene Herdplatte oder durch glühende Zigaretten im Abfalleimer ein Brandherd entwickelt, alarmiert Sie der Wärmemelder vor der Gefahr.


Wie werden Rauchmelder montiert?

Die batteriebetriebenen 9-V-Melder können mit Schrauben und Dübeln von jedem sehr einfach in wenigen Minuten installiert werden (eine detaillierte Beschreibung befindet bei Markenartikeln in der beiliegenden Gebrauchsanleitung). Einige Hersteller bieten auch netzbetriebene Rauchmelder an. Diese sollten aber ausschließlich vom Fachmann installiert werden.


Wie lange hält die Batterie?

Die Batterien der Rauchmeldern halten, je nach Fabrikat, bis zu 3 Jahren. Informieren Sie sich bitte beim jeweiligen Hersteller oder Fachhändler. Gute Rauchmelder warnen bei schwächer werdender Batterieleistung zum Beispiel mit einem wiederkehrenden Signalton (Batteriewechselsignal).


Wie kann die Funktionsfähigkeit des Rauchmelders überprüft werden?

Viele Rauchmelder verfügen über eine Prüftaste. Nach Drücken dieser Taste quittiert ein Ton oder eine kleine Signallampe (LED) die Funktionsbereitschaft des Rauchmelders. Sie sollten jeden Rauchmelder zu Ihrer Sicherheit einmal wöchentlich überprüfen


Können Rauchmelder miteinander verbunden werden?

Viele netzbetriebene 230V-Geräte lassen sich miteinander verbinden. Häufig werden diese netzbetriebenen Rauchmelder mit einer zusätzlichen Notstromversorgung angeboten und können in der Regel auch an eine eventuell vorhandene Alarmanlage angeschlossen werden. Über die Leistungsfähigkeit der einzelnen Produkte informieren Sie sich bitte beim Fachhändler.


Worauf Sie beim Kauf von Rauchmeldern achten sollten?

Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass die Heimrauchmelder das GS-Siegel tragen und die Funktion von einen international anerkannten Prüfinstitut, wie zum Beispiel von der VdS Schadenverhütung GmbH, bestätigt wird. Die VdS Schadenverhütung GmbH in Köln ist eine Institution des GDV (Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft) und setzt seine Kompetenz und Erfahrung ein, um Leben und Sachwerte zu schützen. Die VdS-Anerkennung von Heimrauchmeldern basiert auf strengen Richtlinien. Keinesfalls sollten Sie bei sogenannten Aktions- oder Discount-Angeboten zugreifen. Experten warnen vor solchen Geräten, da sie die einwandfreie Funktion im Brandfall nicht gewährleisten. 
 

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